Das Ligafinale 2018 ist vorbei und brachte einige Überraschungen mit sich. 

Am vergangenen Wochenende kämpften die besten 20 deutschen Teams
um insgesamt acht Plätze für den European Quidditch Cup.

Das Qualifikationsturnier fand auf dem Gelände des PSK Südstadt Karlsruhes bei bestem Wetter und guter Stimmung statt. Trotz hoher Kompetitivität während der Spiele, stand das Wochenende erneut im Zeichen des Fairplays und einem positiven Miteinander.
Bereits die Spielergebnisse in der Gruppenphase sorgten für Erstaunen. So gewannen die Jena Jobberknolls gegen die Three River Dragons aus Passau mit 120** : 100°°.
Die Gerüchte um Passaus „stark geschwächten“ Kader sollten sich bewahrheiten: Das Team konnte  diese Saison keinen der EQC Spots erreichen. 

Nur wenige hatten dagegen die Bielefelder Basilisken auf dem Schirm als es um die Prognosen für das Turnier ging. Völlig zu Unrecht. Dies wurde bereits in ihrem ersten Spiel deutlich als sie nur 90* : 70° gegen die amtierenden deutschen Meister, Darmstadt Athenas, verloren. Im Laufe des Turniers haben sie bewiesen, dass sie sich den 6. Platz und damit eine Fahrkarte zur Devision 2  verdient haben. 

Die Münchner Wolpertinger gewannen in einem spannenden Finale den ersten Turniersieg ihrer Vereinsgeschichte. Souverän sicherten sie sich gegen die Darmstadt Athenas den Schnatzfang, sowie den entscheidenden Sieg.

“Wir brachten unser stärkstes Team jemals und trotz einiger Verletzungen haben wir nie unsere Gute Laune verloren und wurden am Ende dafür belohnt.”, berichtet Maya Wheldon (Coach der Wolpertinger) “Die Rolle des Underdogs hat uns immer motiviert, doch jetzt geht eine neue Reise los.”

Der dritte Platz ging an das Team des Ruhr Phoenix aus Bochum, die sich in diesem Turnier gleich zweimal gegen ihren Derbyrivalen der Rheinos Bonn durchsetzen konnten.

Für die Gastgeber der Flying Foxes Karlsruhe reichte es am Ende nur für einen 16. Platz. Trotzdem war es für sie ein erfolgreiches Turnier. Bereits in der Gruppenphase hatte Karlsruhe ein schweres Los: Drei von vier Gegnern qualifizierten sich im Laufe des Turniers für einen EQC Platz.

„Die Gruppe wurde auf Facebook als Todesgruppe bezeichnet“, so Paula Venzke, Kapitänin der Flying Foxes, „Jeder Beat, jeder gelungene Spielzug und jedes Tor war für uns ein Erfolg. Unser Ziel war es nicht die Gruppe zu gewinnen, sondern zu zeigen, was wir können.“

Das Ligafinale hat deutlich gezeigt: Es tut sich was in der deutschen Quidditchlandschaft. Neue Teams sind bereit, die alten Strukturen aufzumischen und die Ergebnisse ihres harten Trainings unter Beweis zu stellen. 

Das komplette Ranking:

  1. Münchner Wolpertinger
  2. Darmstadt Athenas
  3. Ruhr Phoenix Bochum
  4. Rheinos Bonn
  5. Looping Lux Leipzig
  6. Bielefelder Basilisken
  7. Augsburg Owls
  8. Berlin Bluecaps
  9. Three River Dragons Passau
  10. Hamburg Werewolves
  11. Münster Marauders
  12. Jena Jobberknolls
  13. Heidelberg HellHounds
  14. Black Forest Bowtruckles Freiburg
  15. Broomicorns Braunschweig
  16. Flying Foxes Karlsruhe
  17. Frankfurt Mainticores
  18. Binger Beasts
  19. Thunderbirds Trier
  20. Portkeys Bremens