Auch in diesem Jahr gab es beim Eispokal frostige Temperaturen und einige Überraschungen. Unerwartet zogen die Mannheimer Greife ins Finale und unterlagen dort knapp den Düsseldorf Dementors.

16 Teams traten am 15. und 16. Dezember in Bielefeld zum Eispokal an. Mit dabei waren in diesem Jahr sieben Zweitteams, so viele wie nie zuvor bei einem deutschen Turnier. Die wachsende Anzahl der Spieler*innen innerhalb der bestehenden Teams, macht deutlich, dass der Sport nach wie vor an immer größerer Beliebtheit gewinnt. 

In der Gruppenphase am Samstag zeigte sich zunächst das von Expert*innen erwartete Bild: Sowohl der Ruhr Phoenix Squad, die Cologne Cannons als auch die Deluminators aus Dresden blieben ungeschlagen. Überraschend komplettiert wurde die Runde durch die Mannheimer Greife, die bereits im ersten Spiel des Tages eine starke Leistung lieferten. Das Spiel endete knapp mit 140° – 120* gegen die Bröwicorns aus Braunschweig, die sich den Schnatzfang sicherten.

Eindeutiger war dagegen die Partie der Dragonflies aus Passau, die 140* – 30° gegen die Kiel Kelpies gewannen. 
Auch die Ergebnisse des Gastgebenden Teams können sich sehen lassen: Sie gewannen souverän zwei von drei Spielen und unterlagen nur Dresden mit 80° – 150*. 

Alle Samstagsspiele aus dem Livestream sind auf Youtube verfügbar.

In ihrem ersten Spiel des Tages trafen am Sonntagmorgen die Cologne Cannons auf die Düsseldorf Dementoren. Im Gegensatz zu Köln gelang es den Düsseldorfern am Samstag nicht den tag als Gruppensieger zu beenden. Am Sonntag dominierte jedoch Düsseldorf auf dem Platz und beendete das Spiel mit 190* – 50°.
Eine starke Leistung erbrachte auch Philipp Innecken, der als Schnatzläufer im Spiel Bochum gegen Bielefeld, die Sucher*innen beider Teams stark forderte. Erst nach 48. Spielminuten entschied der Bochumer Sucher das Spiel für den Ruhr Phoenix mit 170* – 140°.

Im darauffolgenden Spiel musste Bochum jedoch eine Niederlage einstecken und verlor in einem spannenden Spiel gegen die Mannheimer Greife. Der Spielstand  120*- 80° ebnete dem Mannheimer Team den Weg ins Finale. Ein Ergebnis, das vor dem Eispokal vermutlich noch als sehr unwahrscheinlich abgetan worden wäre. 

Die Dresden Deluminators, eine der großen Favoriten für dieses Turnier, verpassten das Finale nur sehr knapp. Den Sieg holten sich die Düsseldorf Dementoren. Der Schnatzfang besiegelte das Ergebnis mit 140* – 130°. Im kleinen Finale des Lower Brackets traf die Hamburger Wolfgang auf die Mighty Ducks aus Offenburg. Auch hier wurde das Spiel durch den Schnatzfang entschieden: 140° – 150* für Offenburg. Für das jüngste Team des Deutschen Quidditchbunds eine starke Leistung, auf die sie sehr stolz sein können. 

Gleich drei Schnatzfänge hatte das Finale zu bieten und hielt damit Spieler*innen und Zuschauer*innen in Atem. Nachdem es zu Beginn wirkte als würden die Düsseldorfer das Quaffle-Spiel dominieren, holte Mannheim schnell auf und verbuchte ebenfalls rasante Tore. Nach 18 Minuten betrat der Schnatzläufer das Feld und wurde zunächst durch die Mannheimer Sucher geschützt. Dennoch gelang es Johannes Klein-Peters den ersten Fang des Spiels zu machen. Die Schiedsrichtercrew entschied allerdings dagegen: Der Fang war nicht korrekt und damit nichtig. Kaum hatte Mannheim aufgeholt, war auch hier ein starkes Sucherspiel zu beobachten. Einige Male konnte man dem Aufstöhnen der Zuschauer*innen entnehmen, dass der Griff zur Socke nur um einige Millimeter verfehlt wurde. Erst Klein-Peters dritter Fang beendete das Spiel. Dem sauberen Fang hatten auch die Schiedsrichter*innen nichts entgegen zusetzen. Mit nur 10 Punkten Vorsprung ging der Sieg des Eispokals 2018 nach Düsseldorf. 

„Der Eispokal war ein großes Ereignis. Nicht nur für das Komitee, sondern auch für die Teams, von denen einige an ihrem ersten Turnier teilgenommen haben“, so Dominik Harwardt, Tournament Director, „Nach drei anstrengenden Tagen blicke ich zufrieden auf das Wochenende zurück und hoffe, dass auch die Teams sich gerne an den Eispokal 2018 zurück erinnern.“

Auch alle Sonntagsspiele aus dem Livestream sind verfügbar.

Das finale Ranking:

1. Düsseldorf Dementors

2. Mannheimer Greife

3. Deluminators Dresden

4. Ruhr Phoenix Squad

5. Horkruxe Halle

6. Dragonflies Passau

7. Cologne Cannons

8. Bielefelder Basilikum

9. Mighty Ducks

10. Hamburg Wolfgang

11. Kiel Kelpies

12. Braunschweig Bröwicorns

13. Darmstadt Bthenas

14. Tübinger Thestrale

16. Swooping Evils Hannover

16. Heidelberger HotDogs